Am Samstag, 17. Juni 2017 fand die 2. Nacht der Klänge im ganzen Dom statt.
Ab 19 erklangen Konzerte zu jeder vollen Stunde.
Vier Konzerte an einem Abend mit Musik von
Dallapiccola, Nono, Filidei, Rzewski, Maierhof, Zacher und Schnebel
Das Jahresthema der Dommusik „Reformation als Befreiung“ spiegelte sich in vielfältiger Weise auch in der Nacht der Klänge, die nach 2015 nun zum zweiten Mal durchgeführt wurde. Als Komponist stand Luigi Dallapiccola im Mittelpunkt. Seine Canti di Prigionia (1941) richteten sich direkt gegen die faschistischen Machthaber. „I Funerali dell’Anarchico Serantini“ von Francesco Filidei entstand zur Geschichte des Anarchisten Serantini, welcher 1972 von der italienischen Polizei zu Tode geprügelt wurde. Sechs Schlagzeuger sitzen an einem langen Tisch, als Instrumente dienen ihnen lediglich der Tisch und die eigenen Körper.
Außerdem erklangen Werke von Nono, Filidei, Rzewski, Maierhof, Zacher und Schnebel.
Moderationen und Pausen lockerten den Abend auf und luden ein zum Diskutieren.
Es musizierten Tobias Gravenhorst, Claudia Janet Birkholz, JiHyun Bang, Louise Ṣen, Birthe Meyer sowie Olaf Tzschoppeund das Bremer Schlagzeugensemble, außerdem Smusic21 sowie der Kammerchor am Bremer Dom. Mathieu Bech und Moisés Natividade de Mattos improvisierten am Klavier.
Eine Kooperation von realtime-Forum Neue Musik e.V. und dem St. Petri Dom Bremen www.stpetridom.de