Wie die Bilder Pablo Picassos als Musik klingen würden – modern vertont auf klassischen Instrumenten – das können die Zuhörer am 23. Mai ab 19 Uhr in der Kunsthalle Bremen live erleben. Das Konzert „Sounding Pictures“ aus der Konzertreihe anlässlich der Picasso-Ausstellung lässt die Bilder in zeitgenössischer klassischer Musik lebendig werden.
Das junge „Trio Axis“ aus Bremen spielt in der klassischen Zusammensetzung eines Klaviertrios. Anders gegenüber einem herkömmlichen Trio dabei ist, dass es sich auch der Neuen Musik verschrieben hat und bereits erste internationale Auszeichnungen erhielt.
Die Pianistin Lydia Hammerbacher aus dem fränkischen Oberhöchstädt, der Geiger Gabriele Mele aus Alghero (Italien) und die Cellistin Ann-Katrin Eisold aus Hamburg trafen sich an der Hochschule für Musik in Bremen und gründeten hier im 2013 das Trio.
Ausschlaggegebend für den Namen waren der germanische Begriff „Axis mundi“, der die „Achse der Welt“ bezeichnete und im Trio die Musik in den Mittelpunkt der Welt stellt. Ebenso spielt die römische Bedeutung den Musikern eine große Rolle, die Brüderschaft, Freundschaft und Zusammenhalt in den Focus rückt.
Neben den großen Werken für klassische und romantische Klaviertrios sehen sich die drei Musiker auch der Neuen Musik verpflichtet und suchen auch hier „dickköpfig und nachgiebig zugleich“ eine Balance ihrer unterschiedlichen Vorstellungen von dynamischer und kraftvoller Interpretationen.
Dass diese Balance grandios sein muss, zeigt die frische Prämierung:
Am 27. März 2014 wurde das Trio Axis mit dem 1. Preis beim Wettbewerb „Riviera Etrusca 2014“ in der Kategorie „Kammermusik“ in Piombino (Italien) ausgezeichnet.
Im Konzert „sounding pictures“ am 23. Mai in der Kunsthalle werden die Musiker mit zwei Uraufführungen ihr Können unter Beweis stellen.
Die Komponistin Jamilia Jazylbekova (*1971) und der Komponist Erwin Koch-Raphael (*1949) vertonten jeweils ein Bild von Picasso mit einem kurzen Werk für Klaviertrio.
Karten (18 Euro / erm. 10 Euro) für das Konzert gibt es im Vorverkauf bei NordwestTicket (0421 363636) sowie an der Abendkasse der Kunsthalle Bremen